- Die elektronische Hardware muss schnell genug sein. Das wird heute meistens mit einer Klipper-SW und dem entsprechenden Linux-Unterbau (z.B. Raspberry Pi oder herstellereigene Plattformen) ermöglicht. Dazu wird noch ein Microcontroller zur Ansteuerung der Schrittmotoren und der Heizungen benötigt, meistens entspricht dieses den bisherigen (Marlin-)Boards,
- Eine - bessere - Mechanik, die schelle Bewegungen ermöglicht.
- Vermeidung oder Verhinderung von Resonanzen während des Druckvorganges. Hier werden normalerweise die Resonanzen des Druckers durch Gyroskope (Bewegungssensoren) am Druckkopf und der Druckplatte ausgemessen und dann das Arbeiten in diesem Frequenzbereich verhindert.
- Optimierung des Druckkopfes: Ein Direct Drive (Extruder direkt am Hotend) mit entsprechend höherem Gewicht widerspricht eigentlich der schnellen Druckbewegung, ist aber unumgänglich. Also versucht man den Druckkopf in Summe möglichst leicht zu gestalten. Zudem sollte das Hotend auch mit höheren Temperaturen umgehen können (300° C sind Mindestanforderung).
- Optimierung des Extrudiervorganges: Stärkere Extruder werden meist durch Untersetzungsgetriebe realisiert, des Weiteren muss das Hotend in der Lage sein, größere Mengen Filaments pro Zeiteinheit extrudieren zu können (mehr als 30 mm³/s) .
Technisch empfiehlt Creality ihre Hyper PLA Filamente, die speziell für schnellen 3D-Druck ausgelegt sein sollen.
Andererseits habe ich mal den Creality Slicer für Benchy mit allen möglichen angebotenen Filamenten probiert und gesliced. Die Ergebnisse:
High Speed PLA 39 min 45 sec
generic PLA 46 min 46 sec
generic ABS 47 min 53 sec
generic PETG 42 min 42 sec
generic TPU 1 h 7min 40 sec
Fazit: Es gibt keine wesentliche Beschleunigung mit HighSpeed PLA. Ob die Druckqualität besser ist, muss jeder für sich selbst endscheiden. TPU lässt generell keinen schnellen Druck zu, insoweit sind die Zeiten auch nicht überraschend.